Fernando Alonso

Fernando Alonso Fernando Alonso Voller Name: Fernando Alonso Díaz Spitznamen: „El Nano“, „Magic Alonso“, „Der Samurai“ Geburtsdatum: 29. Juli 1981 (44 Jahre alt) Geburtsort: Oviedo, Asturien (Spanien) Nationalität: Spanisch Größe: ca. 1,71 m Startnummer... – Der Steckbrief
Vertrag: Bis mindestens Ende 2026
Voller Name: Fernando Alonso Díaz
Spitznamen: „El Nano“, „Magic Alonso“, „Der Samurai“
Geburtsdatum: 29. Juli 1981 (44 Jahre alt)
Geburtsort: Oviedo, Asturien (Spanien)
Nationalität: Spanisch
Größe: ca. 1,71 m
Startnummer (F1): 14
Aktuelles Team: Aston Martin Aramco Formula One Team

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Formel-1-Statistik (Stand Ende Saison 2025)

Fernando Alonso hält den historischen Rekord für die meisten Grand-Prix-Teilnahmen.

  • Weltmeistertitel: 2 (2005, 2006)
  • GP-Starts: Über 420 (Erster Fahrer, der die 400er-Marke knackte)
  • Siege: 32
  • Podiumsplätze: 106
  • Pole Positions: 22
  • Erstes Rennen: Großer Preis von Australien 2001

Karriere-Stationen (Formel 1)


Weitere Motorsport-Erfolge („Triple Crown“-Jagd)

Alonso gilt als einer der vielseitigsten Fahrer der Geschichte und hat außerhalb der Formel 1 bedeutende Siege errungen:

  • Langstrecken-Weltmeister (WEC): 2018/19 (mit Toyota)
  • 24 Stunden von Le Mans: 2 Siege (2018, 2019)
  • 24 Stunden von Daytona: 1 Sieg (2019)
  • Indy 500: Mehrere Teilnahmen (Beste Startposition: 5. im Jahr 2017; das Rennen selbst konnte er noch nicht gewinnen, was ihm zur „Triple Crown“ des Motorsports fehlt).
  • Rallye Dakar: Teilnahme 2020 (Bestes Etappenergebnis: 2. Platz).

Besonderheiten & Trivia

  • Das Samurai-Tattoo: Er trägt ein Samurai-Tattoo auf dem Rücken, das seine Kämpfernatur und Philosophie symbolisiert („Ein Samurai hat keine Stärke, nur seinen Willen“).
  • Langlebigkeit: Er ist der erfahrenste Pilot in der Geschichte der Formel 1 und fährt auch mit Mitte 40 noch auf absolutem Top-Niveau.
  • Helm-Museum: In seiner Heimatstadt Oviedo betreibt er ein eigenes Museum, in dem er nicht nur seine Autos ausstellt, sondern auch eine riesige Sammlung von Helmen anderer Fahrer, die er über Jahrzehnte getauscht hat.
  • Fahrstil: Bekannt für seine extreme Anpassungsfähigkeit („Overdriving“), mit der er auch aus unterlegenen Autos maximale Ergebnisse herausholt.

Der ewige Samurai: Warum Alonso auch mit 44 noch der Maßstab ist

Fernando Alonso ist eine Anomalie. In einem Sport, der Jugendwahn betreibt und Fahrer oft schon mit 30 als „altes Eisen“ abstempelt, sitzt dieser Mann im Cockpit und fährt Kreise um Gegner, die seine Söhne sein könnten. Wir schreiben das Ende der Saison 2025, und Alonso denkt gar nicht daran, den Helm an den Nagel zu hängen. Er ist der erfahrenste Pilot der Geschichte, der erste Mensch, der die 400-Grand-Prix-Schallmauer durchbrochen hat.

Aber machen wir uns nichts vor: Er fährt nicht mit, um dabei zu sein. Er ist kein Kimi Räikkönen in dessen letzten Jahren, der das Ganze als „Hobby“ sah. Alonso ist immer noch getrieben von einer fast schon pathologischen Besessenheit. Sein Wechsel zu Aston Martin, der von vielen belächelt wurde, hat sich als sein wohl klügster Schachzug seit über einem Jahrzehnt erwiesen. Er hat das Team gepusht, geformt und – wie so oft – das Auto besser aussehen lassen, als es eigentlich war.

Doch die Frage, die uns alle umtreibt: Reicht die Zeit noch? Alonso kämpft nicht nur gegen Verstappen, Leclerc oder Norris. Er kämpft gegen die Biologie und die Uhr. Mit dem Vertrag bis 2026 hat er sich selbst eine letzte Frist gesetzt.

Status: Das Gift ist noch da – und wirkt stärker denn je.
KategorieDetailsGridgeflüster-Kommentar
TeamAston Martin AramcoLawrence Strolls Milliarden und Alonsos Ego – eine explosive, aber produktive Mischung.
Startnummer14Seine Glückszahl seit Kart-Tagen. Wobei er Glück meist durch puren Willen ersetzt.
GeburtsortOviedo, SpanienVom regnerischen Norden Spaniens auf den Olymp des Motorsports. Asturischer Stahl rostet nicht.
StärkeRacecraft & StartphasenEr sieht Lücken, die physikalisch gar nicht existieren dürften. Ein lebender Renncomputer.
SchwächeTeam-PolitikWenn es nicht läuft, wird das Teamradio zur Waffe. Er verbrennt gerne Brücken, über die er noch gehen muss.
FahrstilAdaptives MonsterNiemand passt seinen Stil so schnell an schlechte Autos an wie er. Das berühmte „Überfahren“ des Materials.
MarktwertUnbezahlbarDu bezahlst ihn nicht nur fürs Fahren, sondern als inoffiziellen Teamchef, Strategen und Entwickler.

Der Mann, der Schumacher beendete

Wer verstehen will, warum Alonso so verehrt wird, muss zurückschauen. Er war derjenige, der die bleierne Dominanz von Michael Schumacher und Ferrari brach. Nicht mit dem besten Auto, sondern mit dem Renault R25 und R26, die er aggressiv in die Kurven warf. Sein Fahrstil damals – hartes Einlenken, Untersteuern provozieren und dann brutal aufs Gas – war revolutionär für die Michelin-Reifen. Er hat Schumacher 2006 in einem direkten Duell geschlagen, Auge um Auge. Das war sein Ritterschlag.

Die verlorenen Jahre und die Psychologie des „Samurai“

Alonsos Karriere ist aber auch eine Tragödie der falschen Entscheidungen. 2007 bei McLaren (der Bürgerkrieg mit Hamilton), die Ferrari-Jahre (ewiger Zweiter hinter Vettel) und das Desaster der zweiten McLaren-Honda-Ära („GP2 Engine!“). Psychologisch ist das faszinierend: Alonso braucht den Kampf. Er stilisiert sich selbst zum einsamen Samurai, der gegen eine Übermacht kämpft. Dieses Mindset – „Ich gegen die Welt“ – macht ihn stark, aber es macht ihn auch einsam im Paddock. Er blüht auf, wenn er das Auto über das Limit pushen muss, nur um P5 zu holen. Das unterscheidet ihn von Fahrern, die aufgeben, wenn der Sieg außer Reichweite ist.

Zukunft: Alles auf die Karte Newey?

Jetzt sind wir Ende 2025. Aston Martin baut die Infrastruktur weiter aus, der Windkanal läuft heiß. Alonso weiß, dass 2026 mit dem neuen Reglement die Karten neu gemischt werden. Wenn Adrian Newey tatsächlich seine Finger im Spiel hat bei Aston Martin (wie die Gerüchte und Hoffnungen seit Jahren andeuten), dann könnte „El Plan“ doch noch aufgehen. Alonso bleibt, weil er daran glaubt, dass er noch einen dritten Titel in sich hat. Und wenn man ehrlich ist: Wer würde es wagen, gegen ihn zu wetten?

JahrTeamWM-PlatzPunkteSiege / PolesDer Gridgeflüster-Kommentar
2001 Minardi 23. 0 0 / 0 Das Wunder von Faenza. In einer schwarzen Seifenkiste hat er Qualifyings gefahren, die physikalisch unmöglich waren. Die Geburt eines Stars.
2005 Renault 1. 133 7 / 6 Die Wachablösung. Der jüngste Weltmeister der Geschichte (damals). Er beendete die Schumacher-Ära mit einer Kaltblütigkeit, die Angst machte.
2006 Renault 1. 134 7 / 6 Der Titanenkampf. Kopf-an-Kopf gegen Schumi. Suzuka war die Erlösung, Brasilien die Krönung. Sein Meisterstück.
2007 McLaren 3. 109 4 / 2 Der Bürgerkrieg. 109 Punkte, genau wie Hamilton. Ein Jahr voller Ego, Spionage und verbrannter Erde. Ein verlorener Titel.
2012 Ferrari 2. 278 3 / 2 Magie im roten Traktor. Vielleicht die beste fahrerische Saison aller Zeiten. Er hätte diesen Titel verdient, verlor ihn aber im Chaos von Brasilien.
2023 Aston Martin 4. 206 0 / 0 Der zweite Frühling. 8 Podien! Alonso zeigte der Welt, dass er mit über 40 noch jeden Youngster in die Tasche steckt, wenn das Auto stimmt.
2025 Aston Martin TOP 8* TBD 0 / 0 Das Warten auf Newey. Solide, konstant, aber das Auto stagnierte. Alonso hält das Team moralisch am Leben.

Fernando Alonso bleibt das größte „Was wäre wenn“ der modernen Formel 1, trotz seiner zwei Titel. Er ist der kompletteste Fahrer seiner Generation, der oft zur falschen Zeit am falschen Ort war. Aber genau das macht seine Story so fesselnd. Er gibt nicht auf. Er ist der lebende Beweis, dass Talent kein Verfallsdatum hat.

Glaubst du, dass Alonso 2026 mit den neuen Regeln wirklich noch einmal um den Titel fahren kann, oder ist das nur der Wunschtraum eines alten Mannes?

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